Feurio in Dresden!

In unserem Beitrag zum Themenjahr haben wir „Wagners brennendes Geheimnis“ gelüftet. Seine revolutionären Gedanken, begleitet von Klavier und Violine und untermalt mit einem fulminanten Lichtspektakel, zeigten wir am 11. und 12. Mai.

Auf musik-in-dresden.de bekamen wir, unter einem historisch-treffenden Bild,  dafür ein großes Lob:

„Zum Richard-Wagner-Jahr 2013 präsentiert der THEATERKAHN Dresden ein unterhaltsames Poem: „Wagners brennendes Geheimnis“. Es geht darum, ob Wagner die Hand an der Lunte hatte, als am 7. Mai 1849 während des Dresdner Maiaufstands um die Einführung der Frankfurter Reichsverfassung von 1848 das alte Pöppelmannsche Opernhaus am Zwinger in Rauch und Flammen verging.

Die von Reiner Zimmermann mit vielen Originalzitaten aus Wagners Revolutionsschriften durchsetzte Handlung lässt die revolutionären Aktivitäten des sächsischen Beamten und Hofkapellmeisters Richard Wagner im Zusammenhang mit den Ereignissen der Maitage wieder aufleben. Peter Bause, im Sächsischen geübt, trägt, wie es der Theaterflyer verspricht, die Sache „höchst dramatisch“ vor. […]

Höchst eindrucksvoll haben die Theaterleute mit bildlichen und akustischen Effekten die Gefährlichkeit der Situation während des Angriffs sächsischer und preußischer Soldaten in Szene gesetzt, als Wagner, von Kugeln umschwärmt, auf dem Turm der Kreuzkirche die Truppenbewegungen beobachtete.

Garniert war das Poem mit Musik von Wagner, dargeboten von Franziska Graefe, Violine, und Maria Tosenko, Klavier, welche in dieser Besetzung einen lebendigen Kontrast zum Sprecher darstellten. An manchen Stellen waren Text und Musik eng verwoben, wenn Personen der Handlung mit „Leitmotiven“ vorgestellt wurden, ganz im Sinne des Musikdramatikers Wagner. […]“

Den gesamten Artikel finden Sie unter
www.musik-in-dresden.de/2013/05/15/feurio-in-dresden

Ein Blick hinter die Kulissen…

Der Montag ging dabei noch wirklich ruhig und planmäßig ins Land. Der Termin mit Fiete, Posts bei Facebook für Glück Glanz Gloria und noch ein nettes Mail-Gespräch mit Herrn H. von der SZ. Alles gut. Dienstag kam ich 11.00 Uhr wie gewohnt an Bord, bezog meinen Arbeitsplatz gegenüber von Johannes und begann meine To-Do-Liste weiter abzuarbeiten. Für 12.00 Uhr war eine Probe angesetzt für unser Stück „Halpern und Johnson“ – Herr Teuscher, Herr Kirst und Herr Junge trudelten nacheinander ein, unterhielten sich über dies und das. Plötzlich sagte jemand: „Frau Z. ist krank! Wir haben heute Abend keine Souffleuse!“ „Was? Nein, das geht nicht!“ „Na dann… macht das halt die Praktikantin!“ Das Wort des Regisseurs war gesprochen und somit stand es fest. Ich würde an diesem Abend hinterm Vorhang sitzen und den beiden Darstellern aus eventuellen Texthängern helfen.

Wollen Sie wissen, wie es unserer Praktikantin an diesem Abend noch ergangen ist? In ihrem Praktikantin-Blog gibt sie Einblicke, was in dem kleinen Büro passiert, in dem die Fäden zusammen laufen und natürlich finden Sie dort auch die Fortsetzung des obigen Auszugs. Wenn Sie neugierig geworden sind, besuchen Sie sie einfach auf:
www.sabrina-auf-theaterkahn.blogspot.de

Uraufführung des „Zauberlehrlings“ in Leverkusen

Nach den erfolgreichen (Vor-)Aufführungen des „Zauberlehrlings“ im Theaterkahn fand am 16.02.13 die Uraufführung bei unserem Partner BAYER Kultur in Leverkusen statt. Schon 10.00 Uhr begann unser technischer Leiter Carsten Nüssler mit dem Vorbereiten der Vorstellung, damit Licht, Ton und Bühnenbild perfekt installiert waren – eine diffiziele Aufgabe, die per Beamer übertragenen Grafiken auf den lichtdurchlässigen Gaze-Wänden optimal erscheinen zu lassen. Dann gab es letzte Proben mit den Musikern und dem Darsteller. Die Presse zeigte großes Interesse an dem neuen Programm – Fiete, der schon mehrmals in Leverkusen gespielt hat, ist dort nun schon eine feste Größe. Pünktlich 19.30 Uhr waren die 120 Plätze des kleinen Saals gefüllt und Fiete glänzte auf der Bühne, unterstützt vom Michael-Fuchs-Trio. Unter den Zuschauern fanden sich auch zwei Gäste, die das „fantastische  Programm“ schon in Dresden gesehen haben.

Der Intendant von BAYER Kultur Dr. Mattern und der Leiter des Referats Schauspiel Reiner Ernst Ohle äußerten ihre größte Zufriedenheit auf der anschließenden Uraufführungsfeier im Künstlerzimmer des Erholungshauses. Hier klang der erfolgreiche Abend gemütlich aus.

„Der Zauberlehrling“ – Lob in den DNN

Friedrich-Wilhelm Junge und das Michael-Fuchs-Trio zelebrieren weisen Abend auf dem Theaterkahn Dresden

Zauberlehrling

Friedrich-Wilhelm Junge mit minimalistischem Bühnenbild. Bei der Premiere von „Der Zauberlehrling oder Wir wollen sein wie Gott“ steht er hinter einem Gazevorhang, auf den Bilder projiziert sind. (Foto: Carsten Nüssler)

von Elmar Mann

Alle Elemente, aber vor allem viel Wasser, sprudeln im jüngsten Theaterkahn-Programm. „Der Zauberlehrling oder Wir wollen sein wie Gott“ heißt Friedrich-Wilhelm Junges neuer Soloabend, der noch am Abend zuvor, als die Elbe unter der schwimmenden Bühne auf 5,15 Meter anstieg und das Terrassenufer kurz gesperrt ward, leicht ins Wanken geriet. Doch bei grünen 4,92 Metern am Folgeabend war die Premiere am Sonntag gesichert, bis 5,65 Meter kann und darf Publikum aufs nicht nur im Kulturkalender fest verankerte Musenschiff.

Verteilt auf sechs Episoden bildet eine eigenwillige Version des grimmigen Märchens „Vom Fischer und seiner Frau“ den Rahmen, wobei der Butt auch Kaiser, Papst und Gott kann – ohne dass es die raffsüchtige Fischersfrau merkt. Junge schert sich nicht um Alter und Konventionen, sondern klaubt sich 28 einzelne Texte zum Thema aus der Weltliteraturgeschichte, angefangen von der Bibel bis hin zum Witz vom Schäfer und dessen Unternehmensberater. Nach Grimm und Goethe, der neben dem „Zauberlehrling“ auch „Prometheus“ stiftet, und bekannten Junge-Favoriten wie Kästner, Tucholsky, Schwitters oder Sergej Michalkow („Der Hase im Rausch“) gehört der Abend vor allem Peter Ensikat mit sechs Nummern, neu vertont von Michael Fuchs. Aber auch Novalis, Erasmus von Rotterdam, Böll, Enzensberger oder Fontane gehören zum durchweg hintersinnigen Kanon. Der einzige Nicht-Fuchs-Musiktitel stammt vom Duo Brecht/Weill, handelt „Von der Unzulänglichkeit menschlichen Strebens“ und gerät ebenso zum spielerischen Höhepunkt wie Stanislaw Stratiews „Monolog des Beamten“ oder Horst Scheibners „Der Maulwurf“.

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Video #2

Ein Bericht über den Theaterkahn in Dresden. Entstanden im Rahmen einer Magazinproduktion während der Ausbildung zum Mediengestalter Bild und Ton bei der mediaproject academy GmbH als Teil des „Magazins Dresden im Fluss“.